Zur Übersicht

Konzepte von Sam zur Verkehrsentwicklung.

Stand: 29. August 2006 -- Ing. S. Schatteiner

Verkehrs- bzw. Transportnetzwerk - Beispiele.

Alle wichtigen Überlegungen um den Verkehr am Fließen zu halten.


Herr Müller fährt morgen nach Wien.

Morgen ist der Tag, wo Herr Müller beruflich nach Wien fahren muss. Er begibt sich im Internet in das Transportportal und sucht die beste Transportverbindung von seinem Wohnort nach Wien in den 1. Bezirk zum Archiv der Hofmusikkapelle Wien in Hofburg 3. Dort soll er sich um 11:30 Uhr einfinden. Er gibt diese Daten an und bekommt einige Routen zur Auswahl.

  1. Eine führt von seiner Garage mit dem eigenen PKW über die Straße von seinem Haus zur A1 nach Wien West, von dort in die Stadt hinein zum Zielort. Gleichzeitig kann er im nahegelegenen Parkhaus schon einen Parkplatz für die geschätzte Zeit buchen. Die ungefähren Kosten für den Treibstoff seines Autos und die Parkgebühren usw. werden angezeigt.

  2. Die zweite Route führt zu Fuß von seiner Haustür zur einige hundert Meter entfernten Bushaltestelle. Von dort fährt er mit dem Bus in die Stadt zum Hauptbahnhof und dort weiter mit dem Eilzug nach Wien. Am Westbahnhof angekommen geht die Straßenbahn fast bis zum Zielort. Die letzte Strecke kann dann noch zu Fuß zurückgelegt werden. Das Buchen der betreffenden Tickets kann Herr Müller auch hier sofort vornehmen.

  3. Als weitere Route wird eine angegeben, welche bis zum Westbahnhof in Wien völlig gleich abläuft. Dort wird jedoch ein Taxi genommen, welches direkt am Zielort stehen bleibt.

  4. Zum Schluss bietet sich noch eine Mitfahrgelegenheit. Da muss er zwar von seinem Wohnort erst sieben Kilometer in die nächste Ortschaft um dort einzusteigen, aber dafür kann er seinen Wagen dort stehen lassen. Außerdem steht bei den Besonderheiten, daß der Fahrer auch direkt zum Zielort in Wien bringen würde. Der Preis ist auch ansprechend, Rückfahrt am selben Tag inklusive.

Alle Varianten zeigen die Abfahrtszeit, die Ankunftszeit, die Wartezeiten beim Umsteigen, die Fahrzeiten, die gesamte Reisezeit und den Preis und bieten somit einen guten Überblick. Herr Müller entscheidet sich für die letzte Variante, da sie ihm am interessantesten erscheint, weniger kostet und keine Wartezeiten und Staus zur Folge hat.

Frau Meier bekommt einen neuen Job.

Frau Meier hat ein tolles Angebot von einer guten Firma bekommen. Doch bevor sie zusagt und an ihrer alten Arbeitsstelle kündigt, will sie noch einige Dinge prüfen. Unter anderem die Verkehrsverbindung von ihrem Wohnort zum neuen Arbeitsplatz. Auch sie begibt sich in das Transportportal im Internet. Dort gibt sie ihre Daten an und vermerkt auch, dass es sich an Arbeitstagen um eine Verwendung der Verbindung am Morgen und zurück am Abend auf Dauer handeln soll.

Es werden wieder mehrere Routen inklusive Preis angegeben. Darunter befindet sich neben öffentlichen Verkehrsmitteln auch eine Fahrgemeinschaft, welche als Zielpunkt eine Firma in unmittelbarer Nähe des neuen Arbeitsplatzes von Frau Meier hat. Dort sind auch noch zwei Dauerplätze frei und die Route führt ganz in der Nähe ihres Wohnortes vorbei. In jedem Fall, so stellt Frau Meier fest, wird die Fahrzeit unter 20 Minuten betragen und die Kosten sehr gering sein.

Sollte des mit der Fahrgemeinschaft nicht klappen, so kann sie auch eine Dauerkarte für den Bus kaufen. Das ist ein wenig teurer, aber im Vergleich immer noch günstig.

Herr Huber bringt das Dokument.

Herr Huber hat gerade einen Anruf von seinem Chef bekommen. Dieser braucht dringend ein Dokument aus der Firma. So schnell wie möglich hat er gesagt.

Die Suche in der Transportplattform ergibt zwei Verbindungen.

  1. Einerseits mit dem Oberleitungsbus zum Bahnhof, von dort mit dem Autobus zum Zielort und dann noch 2 km zu Fuß bergauf bis zur Unterkunft des Chef.

  2. Andererseits die beinahe gleiche Strecke. Nur mit dem Unterschied, dass der Bus 30 km vor dem Endpunkt eine Bushaltestelle hat, welche an einer Schiffsanlegestelle liegt. Das Schiff überquert im Liniendienst 10 Minuten nach Ankunft des Busses den See wo eine Gondelbahn zum Gipfel des Berges hoch fährt. Oben angekommen geht in wenigen Metern Entfernung ein Sessellift wieder auf der anderen Seite hinunter. Letzten Endes sind es dann noch 200 m bis zum Zielort.

Da es Herr Huber, gedrängt durch seinen Chef, sehr eilig hat, die zweite Variante in Summe eine halbe Stunde weniger Zeit benötigt als die Erste und am Schluss den Fußmarsch entscheidend reduziert, entscheidet er sich für die zweite Variante.

Bergheim, 29. August 2006
Ing. S. Schatteiner